Freitag, 19. April 2019

War der nicht gerade im Urlaub?

Tobi beschwert sich gleich mal über meine große Tasche. Ok, es ist ein mittelgroßer Rollenkoffer. Aber da ist ja auch alles drin. Von Schuhen, Kleidung, Bettwäsche (ja wir müssen Bettwäsche mitbringen) bis hin zum Kite, Jacken, Spiele und Waschzeug. Das passte halt nicht alles in den kleinen Koffer. UND ICH HAB KEINE REISETASCHE :P

7.30 Uhr bin ich wach, weil wir ja eigentlich so gegen 8.00 Uhr los wollten. Aber irgendwie ist keiner da. Jut. Dann fang ich schon mal an zu schreiben. Gegen 8.30 Uhr trudeln alle ein. Tino hat auch nen großen Koffer. Tobi is schon etwas hibbelig, wie soll er das alles im Auto unterbringen?

Man Tobi, mach mal langsam. Wir schaffen das schon. 
Fahrrad, zwei Koffer, zwei Kites, Essen, Reisetasche, Strandmuschel und Prosecco. Passt alles rein. 





Punkt 9.00 Uhr gehts los. 
Ungefähr 3km. Dann müssen wir umkehren, weil Tino und Tobi die Kinder vergessen haben. Jan und Henry. 
Die kuscheln dann mit Mister T an der Frontscheibe. 



Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung über Notausstiege im Notwasserungsfall, gibt Tobi Gas. 

Wir kommen recht gut voran. Bis kurz vor Berlin, dann übernimmt Henry das Steuer. 



Und im Stau erschreckt Jan die Leute. 



Eine Dame, die an uns vorbei fährt, schaut ganz entspannt und dann erblickt sie Jan hinter der Fahrerscheibe. Plötzlich reißt sie den Mund auf und ihre Augen verraten einen freudigen Aufschrei. Dann bricht sie in Lachen aus. 

Und weiter gehts auf der Strecke. Bis auf den größeren Stau um Berlin rum geht es doch ganz schön zügig voran. 65km vor dem Ziel findet Tobi einen Gasthof. Eigentlich wollten die Herren zu Mc Doof oder Burger Queen. Aber das scheint es hier oben nicht zu geben. Also mitten in Rostock schon. Aber sonst nirgends. Also halten wir in Eixen an einem kleinen Gasthof der zwar rustikal aussieht, aber gleichzeitig gemütlich. Außen gibt es Sitzbänke und darum stehen rotangestrichene Holzwände mit weißen Fensterrahmen. Sieht bissl aus wie in Schweden. 

Jan, Mister T und Henry nehmen im Fenster Platz.



Gerd davor.



Bevor es jedoch Essen gibt, müssen Gerd und ich auf Klo. Das wir aber im Gastraum nicht finden. Also fragen wir. Hier die Wegbeschreibung:

Rechts in den dunklen Teil des Gastraumes, da dann durch die Tür und die Treppe runter, dann links die Treppe wieder rauf und dann ist es die letzte Tür rechts. 

Wir stiefeln los. Es wird kalt. Irgendwie erinnert uns die Kälte an ein Kühlhaus. Aber wir finden den Weg. Nur zurück hab ich dann doch ein kleines Problem, die korrekte Tür für den Rückweg zu finden. Gerd weiß aber wo es langgeht. Zum Glück. Nachher werd ich noch zu Schnitzel verarbeitet von dem langhaarigem Koch, der keine Unterwäsche trägt. Zumindest sagt das Tino, der wohl den „Freischwinger“ erkannt hat.
Dann gibts was zu essen. 



Gestärkt und gefühlt kugelrund, Tino hat sein Schnitzel nicht geschafft. War dem kleinen zu viel.

Sind wir bald da? Tino schon wieder von den hinteren Plätzen. Isses noch weit. Ja 6km :P

Langsam kommen wir durch Orte die ich von früher kenne. Barth, Pruchten, Bresewitz, dann über die Boddenbrücke und schon sind wir in Zingst. 

Dank Navi ist das Ziel „Ferienpark Fresenbruch“ auch schnell gefunden. Tobi setzt unser „Schiff“ erstmal auf irgendeinen Parkplatz und ich regele unsere Anmeldung.

Die Dame ist recht freundlich und erklärt, dass das Internet hier grauenhaft langsam ist und dass wir aber Brötchen zum Frühstück bestellen können, wie der Code für die Tür und das Schwimmbad ist und hier unsere 4 Kurpässe, parken können wir auf der Nummer 2/6, was auch gleichzeitig unsere Wohnungsnummer ist. Na, das ging ja mal unkompliziert. Dann weisen wir mal Tobi in den Parkplatz ein. 

Und nun in die Wohnung. 
Ein Flur, dann eine Tür, dahinter das in hellem Holz gehaltene Wohnzimmer mit Balkon und Schlafcouch, sowie Tisch für 5 Personen und eine gut eingerichtete Küche mit allem, was man will. Dann ein Bad mit Wanne und ein Schlafzimmer. 
In der Wohnstube gibt es noch eine steile Treppe nach oben, da dann noch ein Bad mit Dusche und ein Schlafzimmer. 



So, wir leeren erstmal das Auto. Ach, einen Fahrradschuppen gibts sogar auch noch für unsere Wohnung. Somit können wir alles sicher verstauen, bevor wir Richtung Strand gehen.
Die vorhergesagten 21 Grad erweisen sich als 15 Grad, was aber in der Sonne dennoch angenehm ist. 
Irgendwie erkenne ich Zingst nicht wieder, aber so gar nicht. Nichts. Die haben hier alles mit Einfamilienhäusern zugebaut. Jedes sieht anders aus, von rotem Norweger-Haus, verklinkerte Reethäuser, bis zum Herrschaftshaus mit Säulen am Eingang. Und dann endlich erreichen wir den Strand im schönsten Sonnenschein.















Nach der Seebrücke gibts dann erstmal ein Eis. Softeis. LEKKER. Und dann weiter durch die Stadt Richtung Bodden.







Insgesamt laufen wir an diesem Tag, nach meinen Aufzeichnungen, 7,9km bei 10.319 Schritten. Irgendwie ist Tino weniger gelaufen und Tobi schneller und Gerd weiß es nicht. 

Zum Abend gibts einen Salat und ich lege mich danach in die Wanne :P

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