Montag, 19. Juni 2017

Von Rehen, Wellen und Gestochenen

Wach, 8.35 Uhr. Felix schläft noch. Gut dann ähm, schnell auf Klo und weiterschlafen. 
Felix schläft immer noch, dann dreh ich mich auch nochmal um. 

Augen auf, Felix schaut mich an. Mist, jetzt weiß er das ich wach bin. 

Felix: "...guten morgen, wie spät isses eigentlich?..."
David: "...ja öhm, ich weiß wie spät es ist..."
Felix: "...ES IST HALB ELF!!!..."

Ja ähm, ich wollt ihn nicht wecken ;D

Gut das es noch ein Spätaufsteherfrühstück gibt. 

Und wer lauert schon vor dem Restaurant? Ja wohl, unser Ende 50-er, der sieht uns nicht, weil wir flinke Wiesel sind und an ihm vorbei huschen. ;)

Wie immer gibt es ein recht großes Frühstücksbuffet. Viel Salat, ein wenig Obst, Marmelade, Brot, Wurst, extrem viele Mozzarella in jeder Form, Müsli, Cafe, Saft, Omelette...
Man wird satt. 

So, was machen wir heute? Richtig, Pool, rutschten und dann Strand. 
Es gibt hier 3 Pool's 
1 Salzwasserpool
1 großen Pool mit Brücke und Rutsche
1 kleineren hinter der Rezeption 

Am Pool gibts Liegen im Schatten. Sonne gibts nachher am Meer genug. Und als wir uns endlich entscheiden ins Wasser zu gehen, werden die Rutschen geschlossen. 

12-14 Uhr Mittagsruhe!

Gut, dann ab zum Meer. 
Wir hatten gestern Abend eine schöne Stelle gefunden. Direkt auf den Klippen. 



Das einzige was wir nicht wissen ist, wie kommt man hin?  Gestern Abend sind wir über die Terrasse hin. Die ist jetzt aber geschlossen, weil keine Essenszeit. 
Also wandern wir auf den Irrpfaden der Hotelanlage und gelangen an eine winzige Bucht. 

 

Und wer liegt da?
Ja unser Ende 50-er
Wir machen kehrt. Weil der Weg da endet. 
Über den Pool hinter der Rezeption, gelangen wir dann, vorbei an der Terrasse, doch noch an unseren Strand. 
Äh Quatsch 
An unsere Klippen 
Sonnenschirm ausgerichtet, Liegen sortiert und schon sonnen wir. 

 
 

Und dann erstmal Schnorcheln ;)
Wozu hab ich sonst diese Darth Vader Maske mit ;D
Wie meinte Felix? 

Ganzkörper .... äh Ganzgesichtstauchmaske .... Luke, ich bin der Lover deiner Vaters, oder so ähnlich 😅

 

Egal, ich bin hier nicht der einzige und das Teil is voll gut!!!




So, Nachmittag gibts wieder was kleines zu Essen. Weil Felix, die kleine 7-köpfige Raupe, hat Hunger. Wie macht er das nur bei der Figur? 
Kurz vor dem Zimmer kommt es zu folgendem Dialog:

 

Nur gut, dass Felix alles schnell mittippt. Ich hätt das nicht mehr zusammen bekommen. 
Nach dem "Spätaufstehermittag" gehts wieder zum Strand. Wellen reiten. 
Und am späten Nachmittag entscheiden wir uns nochmal für den Pool. Blöd nur das die Rutschen schon wieder geschlossen haben, weil die sind ja nur bis 17 Uhr geöffnet. 

Heute müssen wir zeitig essen gehen, denn 20 Uhr steht unser Tattootermin an und vorher noch Koffer packen. Felix entscheidet sich bis dahin noch hundert mal um. Ich nicht ;) mein Drache steht fest. 

Als wir das kleine Studio betreten, sitzt ein junges Mädchen auf dem Tattoovierstuhl. Die Mama lächelt uns an und fragt ob wir ihre Tochter bis unten an den Strand gehört haben. Eigentlich wollten wohl beide sich ein Tattoo stechen lassen, aber die Mama kneift, weil ihre Tochter mit Tränen in den Augen da sitzt und sagt: "...nie wieder..." ;D

Ja das erste Tattoo kann schon mal
Unangenehm 
sein ;D

Felix hat auch endlich sein Motiv, hatte er dann irgendwann am Strand ausgesucht. 
Und ich bin der erste. Es summt, es zwirbelt, es ist leicht unangenehm, aber wie sagt Felix:

"...Sehr geil und ganz tapfer warste 😘..."

 

Dann ist Felix darn. Ich persönlich find ja seins viel schöner!

 

Egal, ich hab noch Platz 😂
Ja Carmen 🙈🙊🙉

Den Abend lassen wir mit der "Suppen Time" im Restaurant und unserer obligatorischen Pepsi Light ausklingen. 
Koffer wird morgen früh zugemacht. Sofern er zu geht. Wir haben ja dank Shopping etwas mehr ;) 
Morgen früh gehts zurück. 

Bis dahin

Gute Nacht Felix
Gute Nacht David 
Gute Nacht Türkei 🇹🇷 

Samstag, 17. Juni 2017

Mister Mysterimize

Frühstück mit Aussicht auf der Terasse 

 

Danach kommen wir nicht weit, denn irgendwie werden wir in dem kleinen Laden einer Französin aufgehalten. Schuhe ... die, die wir wollen, gibts aber nicht in unserer Größe. Was macht die geschäftige Dame? Sie sagt wir sollen warten und Sie holt die passenden. Wir warten also im Laden. Nebenan ist ein kleines Tattoostudio. Es sei angemerkt, dass wir immernoch im Hotel sind! Das Studio hat aber noch nicht auf. Dafür ist die Französin mit Massen von Schuhen beladen wieder da. Und auch die passenden für uns. Bis auf ein Paar, daher saust sie nochmal los. Mit den Worten: "...it's my job..."
So 3 Paar Schuhe macht bitte 30€, 10€ pro Paar. What? Ja, mehr nicht. Gekauft. 

Zufrieden gehts weiter. Das Tattoostudio hat offen und da wir beide, naja da ich genau weiß was ich will,  wird gleich nen Termin vereinbart. Die Kosten belaufen sich auch hier auf einen Bruchteil der in Deutschland veranschlagten. 

Weiter gehts in Richtung Zimmer. Um dort hin zu gelangen müssen wir aus dem Haupthaus raus, vorbei an den kleinen zweistöckigen Bungalows, dem Amphitheater und dem Animationspool bis zum Tennisplat, danach scharf links und wir gelangen zu unserem Bungalow. Aber auf dem Weg lauert heute eine Falle. Denn der Weg ist mit Verkaufsständen geradezu gepflastert. Die wurden heute Vormittag aufgebaut als wir zum Frühstück gingen.

Ich wollt ja schnurstracks ins Zimmer. Bin schon fast an allen Ständen vorbei, kann sogar schon vor meinem geistigen Auge die Zimmertür sehen, da ruft es: 
"...David, komm mal zurück, hier gibts Parfum..."
Felix kommt nicht dran vorbei. Es dauert nicht lange und wir haben insgesamt 6 Parfums zum Specialpreis! Der nette türkische Verkäufer nimmt sogar ne Anzahlung, weil wir den Rest im Zimmer haben. Wir rennen ja nicht mit all unserem Bargeld rum. Ein Vertrauen ist das hier! Irre. 
Im Zimmer umziehen, eincremen und auf zum Strand. Vorher noch an der Bar vorbei, wo ein offensichtlich Deutscher uns angafft, als wären wir die leibhaftige Inkarnation des Liebesboten Hermes. Offenbar ist der Ende 50-er schwul. So wie der glotzt frisst der uns gleich auf. 

Mir sinn scho e heeßer Anblick. 

Und nun zum Strand und vorallem ins Wasser. 

 

Wasser kalt, Felix rennt rein und taucht ab. Sammelt dann gleich mal mit der Badehose den gesamten Meeresboden ein ;D
Während ich wie eine Fee (genauer: eine KatastroFEE, anmk. v. Felix ;D ) ins Wasser schwebe. ;D das wolltet ihr doch hören. 

Zurück am Strand, schreibe ich in Ruhe Blog, Felix liest. Entspannung pur!
Rechts neben uns ereignet sich folgendes Gespräch in deutsch:

ER: Wollen wir ins Wasser?

SIE: Nee, ich bin noch nich mal angekommen, lass mich doch jetzt hier erstmal ankommen. 

ER: ...

5 Minuten später

Beide liegen Arsch an Arsch auf ihren Sonnenliegen und pennen.

Weitere 10 Minuten später

Beide sind weg. O.o

Ein weiteres Gespräch hinter uns und auch in deutsch:

SIE: Ich hab dir das vorhin schon gesagt, jetzt biste ganz rot. 

ER: Is doch egal, ich weiß was ich mache. 

SIE: Das is jedes mal so, wenn wir im Urlaub sind. Ich war sicher schon wesentlich öfter als du im Urlaub!

ER: Das is doch jetzt mein Problem. 

Ein Stress herrscht hier. Wir gehen erstmal Essen. 
Und wer kommt uns kurz vor unserem Zimmer entgegen?
Jawohl der alte 50-er! Mit lüsternem Blick und einem schleimigen "Hallo!"

Im ignorieren sind wir allerdings besser als er im schleimen. ;)

Das Mittagessen endet damit, dass wir die letzten sind ;) 

Zurück am Strand weiter sonnen und schreiben und lesen und quatschen und diesmal bin ich mit einem Hechtsprung im Wasser während Felix völlig überrascht im Stand steht. ;)

Gegen 18.30 ist am Strand gähnende Leere und wir machen uns auf Richtung Zimmer, fertig machen zum Dinner. 

Ich habe selten 

Nein ich habe noch nie auf einer Terrasse mit Meerblick und Sonnenuntergang zu Abend gegessen. 

 
 

Auch wenn man uns für völlig verrückt hält, ABER allein DAFÜR lohnen sich 3 1/2 Tage. 

Während des Abendessens genießen wir den Ausblick und ich hab schon wieder den alten 50-er im Blickfeld. Zwei Russinen laufen an uns vorbei. Die vermeintliche Mutter ruft ihre Tochter, welche hinter Felix steht und ein Bild von der Aussicht macht, "Natascha"! In meinem jungedlichen Leichtsinn wiederhole ich den Namen laut und deutlich. Das scheint die Mutter zu begeistern, offenbar kenne ich Natascha, denn sie bleibt lachend stehen, grinst mich freudig an und erzählt was auf russisch. Das einzige was ich verstehe ist: "...der kennt deinen Namen, Natascha!..."
Felix fängt sofort an mit lachen, die Mutter lacht, Natascha ist peinlich berührt und ich laufe rot an!
Die Mutter lacht, quatscht und ich versteh kein Wort. Felix rollen vor lachen die Tränen und mir jetzt auch. 

Und nach dem Essen sollst du ruhen, oder tausend Schritte tun. Wir laufen und zwar vom Hotel, über einen kleinen Berg, vorbei am Hafen bis zum Ort Sigacik Mahallesi, ca 4km. Am dortigen Geldautomaten wollen wir noch etwas Geld abheben. Ich schiebe die VISA Card in den Automaten und werde mit

Herzlich Willkommen 
David Kuehn

begrüßt. 

Dann ist Felix dran. 

Herzlich Willkommen 
Mysterimize

;D

Tja den Weltenbummler heißt man überall mit Namen willkommen, andere sind halt nur ein Mysterium ;D

Die Temperaturen sind angenehm und am Hafen sind diverse Stände mit Essen und Klamotten, Souvenirs ...

Es gibt sogar eine Miniachterbahn, aber Mysterimize möchte nicht ;D
Wie wir so am Hafen entlang laufen, meint Felix: "...du weißt schon, dass wir das alles auch zurück laufen müssen? Wo gehts hier eigentlich hin?..."
Ich: "...öhm da vorn gehts um die Ecke ..."
Felix: "...super Herr Kühn und dann?..."
Ich: "...sicher wieder auf die Hauptstraße, denk ich..."
Also stiefeln wir um die Ecke und biegen in die kleinen Sietenstraßen ein. Und siehe da, lauter kleine Geschäfte, kleine Kneipen, alles Urgemütlich. Irgendwann landen wir tatsächlich wieder auf der Hauptstraße. Und laufen wieder Richtung Hotel. 

Interessante Anmerkung 
Felix läuft mit mehr Schritten weniger Kilometer als ich. Zumindest laut Vergleich unserer App. 

Kurz vor dem Hotel kommen nochmal kleine Läden mit Klamotten. Ich hatte schon auf dem Weg vom Hotel in die Stadt ein Shirt gesehen, welches ich gern mal anziehen wollte. Jetzt ist die Gelegenheit, kurz von 23 Uhr ;)
Felix findet auch noch was nettes zum anziehen und dann meint er, dass er ne neue Hose bräuchte. Der freundliche Verkäufer is gern behilflich. Hier eröffnet sich nun folgende Problematik, größen sind Auslegungssache. Die erste Hose passt Felix zwar, nur is die um die Beine, dank Stretch, so eng, dass man fast jede Ader sieht. Die nächste bekommt er nicht zu und eine weiter is so weit, dass noch wer mit rein kann. Auch ich versuch mein Glück, nur dass ich die Hosen nicht über die Waden bekomme. Irgendwann lassen wir es dann, weil es ist auch einfach zu warm. Wenigstens Shirts haben wir ;)

Und endlich erreichen wir auch wieder unser Hotel mit dem Mc Donalds "M"

 

Noch schnell an die Bar. Bissl Socialnetwork noch und dann ab ins Bett. 

Gute Nacht Felix
Gute Nacht David
Gute Nacht Türkei 🇹🇷 

Freitag, 16. Juni 2017

Einmal in die Türkei und zurück, Bitte!

Zelten is, wenn das Wetter mitspielt ganz schön. Es war kalt, nass und warm...

1 Woche später ist es nur warm. 33 grad, Sonne, blauer Himmel, türkis-farbenes Meer. 

Felix und ich hatten uns ganz Spontan entschieden in die Türkei zu fliegen. Nun kennen meine Blogfolger mich ja. Ich bin ja spontan für fast jeden Blödsinn zu haben. 
Warum ich das sage? Weil wir, Felix und ich, sage und schreibe 3 1/2 Tage in die Türkei fliegen ;)

15.6.2017 7:00 Uhr

Aufstehen, um gegen 8.30 Uhr nach Halle zu fahren, schnell Felix's Sachen einpacken. Dann zu Mc Donalds zum frühstücken. Mama schreibt: "Ihr habt eine Ruhe 😜"

Ja klar, hier is alles durchgeplant. Nur eins haben wir vergessen, die Unfähigkeit der Passagiere am Flughafen Berlin Tegel, denn von dort fliegen wir um 14.40 Uhr mit Sunexpress ab. 

Gegen 11.30 sind wir also noch gemütlich beim essen. Mit Hector geht es dann teils im Tiefflug über die Autobahn nach Berlin. Wo uns schon Matthias erwartet. Der passt nämlich auf Hector auf. 
Um 12.58 Uhr fahren wir mit der U-Bahn los. Carmen wäre schon längst in Hektik ausgebrochen und panisch weiß angelaufen. Im Moment hat hier nur einer Panik. Felix, weil ich gerade an seinem Hinterkopf ein Haarbüschel entdeckte, welches er vergessen hat abzurasieren ;D. Das machen wir dann noch am Flughafen. :D

13.20 Uhr 
Wir sind am Flughafen und kümmern uns erstmal ums Haarbüschel. 
Nun ist Tegel ja nich all zu groß. Denkt man...
Wir müssen erstmal aus dem Terminal raus, laufen und laufen, Treppen runter, Gänge entlang, um dann irgendwann im Terminal neben dem Terminal anzukommen. Ich hab uns ja schon mal, schlauerweise, 24h vorher online eingecheckt. So dass wir eigentlich nur noch am Gepäckschalter unser Gepäck aufgegeben müssten. Was ca 2 Minuten dauert. So und nun kommen wir zu den Passagieren, welche offensichtlich die Bedeutung eines Gepäckschalters nicht kennen. Es dauert bei jedem vor uns 5-10 Minuten!!! Unglaublich. Denn die haben alle kein Vorabcheckin gemacht. So ist es dann gegen 14.10 Uhr! als wir an der Reihe sind. Nur nochmal zur Info, 14.40 Uhr soll der Abflug sein. Vor uns liegt noch die Sicherheitskontrolle und die Passkontrolle. 

An der Sicherheitskontrolle lange Schlangen. Direkt vor uns wird aber noch eine eröffnet ;) David geht wie immer Zielsicher und ohne Komplikationen durch. Felix nicht. Irgendwas is ja immer. Im Handgepäck ne Spraydose mit mehr als 100ml. Ab in den Müll und noch mal zum durchleuchten. Um dann an der nächsten Schlange zu stehen. Zeit? 14.26 Uhr! Der Flug wird schon zum einsteigen angezeigt. An der Sicherheitskontrolle das gleiche Spiel wie beim Checkin. Es dauert! Unglaublich. Nur bei uns beiden ist in 20 Sekunden alles erledigt. Entweder will man uns loswerden, oder wir sehen zu vertrauenswürdig aus. Jedenfalls stehen wir dann tatsächlich um 14.40 Uhr am Flieger. 

 
 

Sitzplatz 1A und 1B. Die Dame auf 1A verscheuche ich erstmal auf 1C, da gehört sie nämlich laut ihrer Bordkarte hin. 
Während in mir langsam Panik aufsteigt und ich mit zitternden Händen am ersten Fenster des Fliegers sitze, versucht Felix mich schon mal zu beruhigen. 15.00 Uhr wir sind immernoch am Boden. Eine Dame hat ihr Beautycase auf der Toilette im Flughafen liegen lassen o.O
Ja sie darf es holen und langsam realisiere ich, dass wir in einer türkischen Sunexpress Maschine sitzen!
😣

15.06 Uhr es geht los!
Mit laut heulenden Triebwerken, über die polternde Startbahn und dann heb das Teil ab um sofort in mehrere Turbolenzen zu geraten!
Ohne weitere Kurven geht es höher, die Turbulenzen lassen nach und Felix kann mich beruhigen. 
Danke Großer!

Wie bereits von den deutschen Fluglinien bekannt, Essen und Trinken nur gegen Geld. Egal durst und am Flughafen war ja keine Zeit noch was zu holen. Der Flug soll 3h dauern. Die Flugbegleiterinnen sind nett und freundlich und tatsächlich geht es relativ schnell. Wir vertreiben uns die Zeit mit gemeinsamen Spielen auf dem Handy. Und dann merk ich wie es schon wieder runter geht. Felix lenkt mich weiter ab mit Handyspielen, so dass ich kaum mitbekomme, das wir über Wasser sind und dann zwischen den Bergen recht niedrig auf die Landebahn zusteuern. Kurz vor dem Aufsetzen herrscht bei mir Ruhe. Rums, knall, brems!!!

Willkommen in Izmir!

Neben uns stehen die Minions. 

 

Und vor uns die Passkontrolle ;) und es dauert wieder. 20 Min und bei uns ca 20 Sekunden. Koffer wartet schon auf dem Band und so kanns gleich weitergehen zum 
Ja
Wohin nun eigentlich?

Exit ok
Und dann? Ah da der Mann mit dem FTI und 5vorFlug Schild. 
"Gehen sie raus, über die Brücke und dann rechts Schalter 13!" sagt der freundlich lächelnde Mann. Wir folgen der Anweisung. Und sind fast die ersten am Schalter. Freundlich und lächelnd gehts weiter. 
"Zimpel? Ja wo hab ich sie denn, bestimmt der letzte im Stapel. Ah da, der Vorletzte. Bus A7 gleich hier rechts. Schönen Urlaub."

Hmm bisher alle freundlich und durchgeplant. Bin schon mal positiv überrascht. Und selbst der Busfahrer macht nen freundlichen Eindruck. Jetzt heißt es auf 37 Personen warten. 

 

Und gegen 20.10 Uhr gehts los Richtung Hotel. 1h fährt man. Durch Izmir und Felix meint, in den letzten 12 Jahren hat sich hier einiges getan. Und ich bin wieder positiv überrascht wie sauber und ordentlich es ist und vorallem modern!

Gegen 21.10 Uhr sind wir im Hotel. Und da unser Koffer ganz vorn im Bus steht, auch die ersten raus und an der Rezeption. ;) Hinter uns warten ;) jetzt lassen wir uns Zeit. 
Wir mögen uns gedulden, wir werden aufs Zimmer gebracht ;)
Was dann kommt is etwas abenteuerlich ;D 
Ein ähm Golfcar mit Ladefläche. Eigentlich kommen auf die Ladefläche die Koffer und zwei Leute können neben dem Fahrer sitzen. Da saßen aber schon zwei. Und so sind wir mit Koffer kurzer Hand auf die Ladefläche aufgesprungen und so bis zum Zimmer gedüst. ;D war schon mal sehr Lustig. ;D

Das Zimmer ist klein, zweckmäßig, das Bad scheint neu. Es gibt eine Minibar, Minifernsehr und Minibalkon. Alles in allem aber völlig ausreichend. 

Laut Website soll es ja rund um die Uhr Essen geben. Ähm nö
Bis 21.30 Uhr und dann nochmal 23 Uhr ok. Wir gehen erstmal was zu trinken kaufen und dann um 23 Uhr zu Nudeln mit Hackfleisch und Erbsensuppe. 
Für heute reichts dann auch. 

Gute Nacht Felix
Gute Nacht David
Gute Nacht Türkei 🇹🇷 

Dienstag, 6. Juni 2017

Auf den Spuren von Friedrich dem II.

5.30 Uhr 
Warum hab ich keine Ohrstöpsel?
Memo an mich, nächstes mal Ohrstöpsel. 

Felix is schon mal auf der Suche nach Café und wird bei Heiko und Ronny fündig, zumindes in Form der Kaffeemaschine. Und da isser wieder der Kuckuck...

Langsam geht die Sonne auf. Ja Sonne, kein Regen ;)
Gegen 8 sind dann auch alle wach und bereit zum Frühstück. 

Dann noch duschen, Camp sichern und auf gehts nach Sansouci. 

 
    
 
  

Die Sonne prasselt, massen von Menschen. Und wir mittendrin. Ronny, Felix und ich willen direkt ins Schloss. Eine kleine Führung mitmachen. 12€ kostet der Spaß plus 3€ Fotoerlaubnis. Allerdings darf man die Fotos nur für den Privatgebrauch benutzen und nicht veröffentlichen. 
Bevor es ins Schloss geht, machen wir noch einen Spaziergang durch den Park. 12.35 Uhr gehts zur Führung. Wir stellen uns brav an der Schlange an. Eine Frau öffnet die Tür und ruft: "...die 12.35 Uhr Führung..."
Jetzt wäre es gut zu wissen gewesen, dass nicht die ganze Schlange für 12.35 Uhr anstand! Und wir uns hätten vordrängeln können. Machen wir aber nicht. Die Tür schließt sich und ruhe ist. 
Ähm ja und nun? Die Mitwarter hinter uns sind für 12.40 Uhr da, die vor uns auch. Nun doch schnell nach vorn. Auf der Eintrittskarte steht "unbedingte Pünktlichkeit". Super! Die Mitwartenden ganz vorn in der Schlange meinen: "...ach die werden Euch schon noch reinlassen, wir leben doch nach der Wende..."
Die Tür geht auf, die Dame ruft die 12.40 Uhr Gruppe auf. Der Mann ganz vorn meint: "...hier haben noch 3 ein Problem..."
Antwort der Dame: "Welche 3 Damen haben ein Problem?" Wir 3 melden uns. Wie klischeehaft is das denn bitte!!!

Man lässt uns mit den Worten: "ich hatte doch aufgerufen, naja man muss ja nicht immer auf Frauen hören" rein. 

Ich persönlich hätte es mir schon größer vorgestellt. Die Räume sind doch recht klein, prunkvoll, aber winzig. Und weil es früher keine iPhöne und digitalframes, oder 100" LED Bildschirme gab, hat man die mit Seide tapizierte Wand mit düsteren Ölgemälden vollgehangen. 

Ja ich habe eine Fotoerlaubnis, ABER die Fotos darf man nur für private Zwecke nutzen und NICHT veröffentlichen. Jetzt stellt sich mir aber die Frage, man findet ja Fotos vom inneren online, warum darf man dann eigene nicht online stellen. Kann doch nur von Vorteil sein?!
Oder is das hier nen Staatsgeheimnis???

Gut dann ähm versuch ich mal zu beschreiben. 
Ein langer, schmaler, hoher, goldener, mamorierter, holzparkettierter, rosaner mit Bergkristallkronleuchtern behangener Gang. Am Boden liegt ein Teppich, welchen man unter gar keinen Umständen verlassen sollte. Leistet man dem nicht folge --> kommt eine von den Aufseherinnen und weißt einen zurecht!
Wir haben Audioguides, welche uns genau erzählen was wir sehen und hören. Die Audioguides spielen ab und an auch klassische Musik ab. 
An den Wänden, Büsten, Statuette und düstere Gemälde. 
Im übrigen kann man von innen nicht hineinsehen, blickdichte Vorhänge versperren die Sicht. Die Decken sind mit Goldverziertem Stuck geschmückt. Zwischen den Nieschen mit den Statuetten stehen goldene Sofas mit rosafarbenem Seidenstoff. 

Den Audioguide kann man Vorspulen, die Ausführungen sind dann doch etwas langatmig und wir machen gebrauch vom schnellem Vorlauf. 

Auf, mit hunderten anderen, in den nächsten Raum. Die Bibliothek, welche aber nicht betreten werden darf. Man erhascht einen Blick durch die verglaste Tür. Laut Audioguides, müsste man ca 2 1/2 Minuten hier stehen bleiben um sich alle Informationen anzuhören. 

Wir drücken den schnellen Vorlauf! Und kommen als nächstes in das Arbeits und Schlafzimmer. Hier dominiert die Farbe grün in seidener Tapete gerahmt von goldenem Stuck. Marmorkamin, einem edlen Schreibtisch aus Frankreich, einer kleinen aber prunkvollen Standuhr. Einem riesigem Spiegel mit Büste vom Friedrich inkl. meinem Spiegelbild. ;)

Und wieder schneller Vorlauf. Theoretisch müsste man sich immer so 2-3 Minuten pro Raum aufhalten und 11 Räume gibt es. Da die Kommentare aber teilweise sehr langatmig sind... schneller Vorlauf. 

Wie sagte der Audiokommentar: "...man müsste vermuten, dass im Anschluss des Schlafzimmers Friedrich des II. das Gemach seiner Gattin kommt, aber neben Friedrichs Schlafgemach kommt das Musikzimmer..." Und zwar in rot, weiß, gold und mit großen Spiegeln, welche das Licht durch die einfallenden Fenster spiegeln und dem Raum mehr Erleuchtung geben. Alle Verzierungen an Wänden, Decken und Türen sind mit Gold verziert. Die Decke ganz prunkvoll mit Stuck verarbeitet. Kinder die Fische fangen. Hunde die sich jagen und in der Mitte ein Spinnennetz, darunter der Kronleuchter. 

Und weiter gehts mit Gästezimmer in prunkvollen Ausstattungen. Bunt, verspielt und mit Schnörkeln. 

Audiokommentar aus. 

Die anderen sind mittlerweile bis ans andere Ende des Parkes gewandert, wo wir uns alle treffen. Vonda, wie könnte es anders sein, laufen wir wieder komplett zurück und in die Altstadt von Potsdam um nen nen leckeren Burger zu essen. Um dann durch die brütende Hitze zurück zum Auto zu laufen. 

Auf gehts zum Zeltlager.  

Sonntag, 4. Juni 2017

Rainy Day

2.39 Uhr
Kuckuck Kuckuck Kuckuck 
Quark Quark Quark
Schnarch Schnarch
Und irgendwie isses dann doch kühl. Erstmal in den Schlafsack kriechen. Und Felix bescheid geben, dass er noch ne Decke für sich mitbringen soll. 
Um 4 Uhr zwitschern die ersten Vögel. Und irgendwer schnarcht. 
5 Uhr es regnet. Was ja auch nicht anders zu erwarten war. Das soll es im übrigen bis Nachmittag. Und so fällt der Morgen ins Wasser. Im Zelt ist alles trocken. Der Regen prasselt leise auf das Zelt. Im Schlafsack ist es warm und kuschelig. Langsam hör ich die Nachbarn erwachen. Das Schnarchen hört auch auf. 
Tobi und Tino sind wohl die ersten die wach sind. 
Nachdem ich mich dann um 7.30 Uhr aufrappeln konnte, erstmal zum Café ins Wohnmobil von T&T. 
Wach werden. 
Gegen 8 Uhr "rast" ein schwarzes etwas hinter dem Wohnwagen vorbei. Felix is da. Pünktlich zum Frühstück. 

 

Heiko und Ronny schlafen immer noch. 
T&T, Felix und ich lösen noch die Frage nach dem schnarchen. T&T meinen ich wäre es gewesen, kam zumindest aus meiner Richtung. Ich kläre dann kurz auf, dass ich mehr wach als schlafend war und dem Schnarchen ebenso lauschte. Damit kann es nur aus dem Wohnmobil von H&R kommen. ;)
Das bestätigte dann beim Frühstück auch Ronny, der wohl gar nicht geschlafen hat ;D

Und ja es regnet immer noch!

Frühstück im Vorzelt, abwaschen im Waschhaus. Und was macht man Sonntags im Regen?
Black Storys spielen
Lesen
Filme schauen
Weiterbildung 
Schlummern

Und siehe da, ab 15 Uhr hört es auf mit regnen. 
Felix und ich machen uns auf zu einer kleinen Wanderung am See entlang. Vorbei an einer Frau ohne Eier, laut Aussage des eigenen Kindes, durch Matsch und immer in Begleitung von Mücken. 

Frau ohne Eier?
;)
Was auch immer gemeint war. Aber mittem auf dem Zeltplatz meinte ein kleines Kind lautstark: "...die Mama hat keine Eier..."
Und das nicht nur einmal. ;D

Zurück im Camp, sitzen die Jungs bei Café und Kuchen. Wir entscheiden nochmal alle Mann nach Rathenow zu fahren, kleiner Spaziergang im Sonnenschein tut gut. Wobei Rathenow nicht viel zu bieten hat. 


 

Aber nen Bierchen, Joghurtshake, Café und Ronny mit nem Wasser geht dann doch. Nur der Service hapert etwas, um nicht zu sagen, man scheint hier überfordert zu sein. Bis zur Bestellung dauert es ewig...

Langsam wird die Meute hungrig. Zurück im Camp erstmal duschen. Es gibt Einzelkabinen. Scheint alles recht sauber zu sein. Das einzige was etwas störtend ist erklärt uns kurz Heiko:

Man kann in die Nachbarkabine gucken. Ja wirklich. Wenn man in die Oberlichter schaut, kann man in die Nachbarkabine gucken. Geht aber nur, wenn es draußen dunkel ist. 
Das geht auch auf den Toiletten. 

Na dann, fröhliche Piepshow. 

Heut Abend wird gegrillt. 

 

Hühnchen, Fleisch, Bratwurst und Salat. Und wie man sieht, Sonne scheint immer noch!! ;)
Wir sitzen noch bis 0 Uhr und dann heißt es wieder schlummern. Bzw. warm einpacken, 10 grad is doch recht kühl. 

Camping with the boys

5.30 Uhr
Felix meinte, es wird zeitig aufgestanden. Also 5.30!
Am Abend zuvor Sachen packen, einkaufen, Kino und Nachts in den Garten um Kühltasche und Ceranfeld holen. Dann mitten in der Nacht, Auto vollpacken. Boot, Zelt, Essen, Koffer mit Sachen, Bett ...
Ja ähm Auto voll. 
Übrigens auch voll Bier, weil mir zwei Flaschen im Auto zerbrochen sind. 
Und dann ins Bett. 

5.30 Uhr
Es ist kalt, bedeckt und riecht nach Regen. Ja und tatsächlich fängt es auch kurz nach dem Start an!
Um nicht zu sagen, es gießt. Bis Bobbau sind wir erstmal 45 Minuten unterwegs. Felix setzt mich ab und fährt zurück nach Halle. Und dann gehts weiter nach Tornau vor der Heide, Heiko abholen. Und dann im Track ab zum Campingpark Buntspecht. 

 

Heiko und Ronny im kleinen Camper und Tobi und Tino im großen Camper und ich nachher im Zelt. 

Es regnet, nicht die ganze Fahrt über, aber immer wieder. Via Landstraße und in 2h bis in die Nähe von Rathenow. 

 

Und wie könnte es anders sein, es regnet. 
Ronny's Gesicht spricht Bände. Trotz allem machen wir das Beste drauß. 3 Stellplätze haben wir. Ein Eckgrundstück. Nicht weit zum See und recht ruhig gelegen. Ronny und Tino schicken wir einkaufen. Tobi, Heiko und ich bauen das Camp auf. Es regnet im übrigen immer noch. 

Tobis Vorzehlt steht, Heikos Pavillon ist etwas komplizierter, aber wir schaffen das. Und unter dem Pavillon entsteht dann mein Zelt. Was wir fast fertig aufgebaut, dann zwischen die Wohnwagen stellen. Im warmen Regen bauch ich das ganze fertig auf. Und gegen 15 Uhr steht alles. 

 

Blöd nur, dass mein Luftbett ein riesen Loch hat. Also fahren Tobi und ich zum Baumarkt und kaufen kurzer Hand nen neues. 

Mittlerweile scheint die Sonne und es ist angenehm warm. Nachdem ich das Bett aufgebaut hab, gehts ins Wasser!

Kalt, aber erfrischend. 
Und zum Abend gibts Rotwein.