Ja ok, kein Backofen, aber ne Microwelle und die kann grillen. Nach 4 Minuten unter dem Grill, nichts, gar nichts. Ich entdeckte aber neben der Microwelle den Toaster. Dann halt da drauf und siehe da, knusprig gebräunte Brötchen. Lecker. Dazu Paprikasalami, Pflaumenmus und Käse. Und nen Tee. Zum Schluss noch nen Joghurt. Soll keiner sagen wir ernähren uns hier nicht gesund.
Gegen 10 sind wir dann losgestiefelt. Es gilt ja auch 10.000 Schritte heute wieder zu machen, dazu später. Denn Uhr und Handy sind sich uneinig.
Als wir gestern zum Appartement gelaufen sind, meinte Diana, da schau da ist die Basilika und ich erwiderte, ja schau eine Basilika. Als wir Abends noch mal vorbei kamen meinte ich dann, auch jetzt weiß ich was du mit der Basillika meintest. Diese ist nämlich unser Treffpunkt für den HoppOffHoppOn Bus. Ja manchmal ist die Leitung etwas länger.
Unser Bus lässt auch nicht auf sich warten. Und im oberen offenem Bereich sind noch Plätze frei. Und dann machen wir erst einmal einmal eine kleine Stadtrundfahrt. Morgen, wenn es regnet können wir alles in der Stadt ansehen wo man reingehen kann.
Unser Voucher umfasst 48h Bus, 2 jeweils 2 Bootsfahrten und eine Nachttour. Mister T und Hine (kiwiisch für Mädchen) sind natürlich mit. Einmal kreuz und quer durch Budapest.
Greta wäre Stolz auf die Budapestianer, die fahren hier mit Strom, ganz emissionsfrei :D
Es steigen immer mal Leute zu und aus. Logisch bei dem Konzept den HoppOnHoppOff. Diana sitzt in der Reihe vor mir, so dass neben uns immer ein Platz frei ist. Ein paar ältere Damen steigen ein eine nimmt ganz vorn im Bus Platz, eine neben Diana und eine neben mir. Im Bus gibt es Kopfhörer welche man in eine Box steck um Informationen während der Fahrt zu hören. Diana und ich outen uns nie als Deutsche. Wir sind Kiwis. Und dementsprechend hören wir alles in Englisch. Die Dame neben mit bemerkt dies und meint zu Ihrer Freundin neben Diana „...das geht hier nur in Englisch...“ Diana klärt die Dame neben sich auf, das man das auch auf Deutsch umstellen kann und das auf deutsch. Während ich meiner Dame in Englisch erkläre „...you can changed to German...“ Die Damen bedank sich auf in gebrochenem Englisch. Dann kommt die Dame, welche ganz vorn eingestiegen ist. Und spricht mit der Dame neben mir. Wo denn die Oper sei, will sie wissen und ich deute auf die Karte und nach links, denn wir fuhren gerade an der Oper vorbei. Dann wollte sie mich was fragen, aber die Damen neben mir erklärte: „...der spricht nur englisch...“ :) und so hatte ich ruhe.
Nummer 19 ist unsere Haltestelle, die Citadel. Da gehts dann zu Fuß weiter. Zur Aussicht über Budapest.
Mister T und Hine sind mittlerweile in unsere Jacken geflüchtet und scheinbar sind wir nicht die einzigen die solch Maskottchen mitführen. Ein Souvenirverkäufer zeigt uns sein Maskottchen. Und Diana posiert gleich mal mit ihm.
Ich decke mich indes mit Kühlschrankmagneten ein. Bis zum Tagesende werden es 12 sein ;)
Und über all Deutsche und Chinesen. Beides sehr nervige Touristen. Wir Kiwis sind da schnell auf Abstand.
Weiter gehts zu Haltestelle 17, dem Royal Palace. Etwas Fußmarsch. Schon kommen die Geier an und wollen dir Tickets verkaufen für die Standseilbahn oder für ein Bus der dich nach oben bringt. Wir laufen. DANKE. Und schon haben sie die nächsten Touris beim wickel.
Oben angekommen wieder Chinesen die stur dich fast umrennen. Wir gönnen uns ein Eis. Diana hat dabei die ausgefallenste Auswahl getroffen:
Erdbeerkäsekuchen
Sachertorte
Keksstücke und Vanilleeis
Während ich ganz profan Pistazie, Schoko und Karamell hatte. Dann gehts zu Fuß rüber zur Fisherman‘s Bastion. Auch hier wieder ein Haufen rücksichtsloser Menschen die einfach ins Bild rennen. Trotzdem schaffen wir es fast Menschen leere Bilder zu machen.
Diana möchte noch ein Café kaufen. Währen ich im Souvenirladen verschwinde. Kurz darauf kommt Diana, die Schlange im Starbucks war zu lang. Ich finde wieder ein Kühlschrankmagneten und Diana einen Fingerhut. Ich zahle 4€ und Diana fällt aus allen Wolken, als der Verkäufer sagt knapp 9€ (er rechnet von HUF in EUR um). Welle wau, 9€ für nen Fingerhut. Meine Scherze darüber werden sich noch rechen :)
Dann gehts zu Fuß runter zur Donau um das Parlamentsgebäude noch zu knipsen.
Und dann laufen wir bis zur nächsten Haltestelle. Um dann aufs Schiff zu wechseln.
Bevor wir jedoch das Schiff erreichen, suchen wir das Hard Rock Cafe, indem sich Diana noch ein Shirt kaufen möchte. Leider hat man keine Umkleidekabinen, also verkriecht sich Diana in eine Ecke und ich stehe als Bodyguard davor und versperre die Sicht, damit sie in ruhe ihr Shirt probieren kann. Meine Blicke schweifen zum Souvenirregal indem sich mal wieder ein schöner Kühlschrankmagnet verbirgt. Den kauf ich mir. Ich bezahl meinen Magneten und Diana ihr Shirt, dann gehts zum Schiff. Auf dem Weg dahin bekomme ich eine Nachricht von meiner Kreditkarte. Der Kühlschrankmagnet kostete 14€. Das ist mit ABSTAND der teuerste von allen die ich habe. Da sind die 9€ für den Fingerhut nichts :D
Im Sonnenuntergang gehts dann entlang auf der Donau. Vorbei an all den Sehenswürdigkeiten.
Ein paar Russen und Inder sind auch auf dem Schiff. Während sich die Inder betrinken und ziemlich lautstark sind. Halten sich die Russen zurück. Nur in einem nicht. Im Kleidungsstyl. Die Dame vor uns trägt Pinkfarbene Camouflage Sneakers dazu Knöchelfrei und eine Olivfarbene, sehr weit geschnittene, Stoffhose. Wenn man aber etwas füllig ist, sieht das einfach Scheiße aus. Zumal man Ihr Cellulite am Arsch sehen konnte. Die Stoffhose hatte ganz schöne Beulen :D
Meine Uhr schweigt. Hmm dann startet sie neu. 8.234 Schritte, mein Handy dagegen meint 12.324 Schritte.
Super, Tagesziel ja schon längst erreicht.
Wir lassen auf dem Schiff noch einmal den Tag Revue passieren. Was wir alles gesehen haben:
Ich: „na hier das Planetarium und die Fisheman‘s Bastion und und und“
Diana: „welches Planetarium?“
Ich: „na hier, da vorn das Teil, das Pla Pal Parlament, man das beginnt doch alles mit P“
:D
Und dann verlassen wir unseren Indischen Kahn. Hunger macht sich breit. In der Stadt gibts ein Ungarisches Steakhouse. Das serviert seine Steaks auf heißen Steinen. Klingt lecker. Also essen wir hier.
Das Essen kommt. Allerdings stimmt hier irgendwie was nicht, die Ente sieht noch ziemlich roh aus und Dianas Fleischspieße auch. Die Dame erklärt uns wir sollen das auf dem Stein schneiden und selbst darauf zu Ende braten.
Das ja mal ganz was neues.
Dadurch verzichtet man hier auf Öl und Fett zum braten. OK wir schneiden unser Fleisch und braten es weiter auf dem sehr heißen Stein. Ziemlich lecker muss ich sagen.
Nach dem Essen erkläre ich noch AirDrop. Wissenslücken schließen. Nun tauschen wir unsere Bilder via AirDrop aus.
Und auf dem Rückweg gehts noch kurz zu Aldi fürs Frühstück und dann heim.
Im Appartement angekommen, fang ich an zu schreiben und Diana geht kurz „frische Luft schnappen“ Die Wohnung gegenüber wird gerade noch gereinigt, scheinbar kommen heute noch neue Urlauber. Diana ist wieder im Appartement, als wir draußen auch schon die Stimme unserer neuen Nachbarn hören. Und dann hören wir wie der Schlüssel in unser Schloss gesteckt wird und versucht wird auf zu schließen. Diana ist schneller und öffnet die Tür. Ob sie den beiden helfen könne und sie sind hier falsch, die andere Wohnung bitte. Ein junger Mann bedankt sich. Das einzige was mir einfällt ist: „und war er wenigstens hübsch?“ Diana meint ja schon, aber war mit seiner Freundin da. Daraufhin meinte ich: „ja und? Ich nehm ihn und die seine Freundin“
Diane sagte daraus wird nix, der war groß, den möchte sie. Na toll, muss ich wieder alleine auf der Stahlplatte schlafen.
Gute Nacht Budapest.
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