Freitag, 6. September 2024

das is scharf uhhhh und todesmutig an der Klippe

Wie viele wissen liebe ich Salz. Ja ich weiß, zu viel ist ungesund. Aber auf Mallorca gibt es den Flor De Sal Laden in Ses Salines. Hier wird Salz aus dem Meer gewonnen und dann verfeinert. Mit Chili, oder Curry, oder mediterranen Gewürzen. Und man stellt auch hier Olivenöl her. Das gibts auch mit Chili, ist wohl sehr scharf, zumindest scheint es für Netti zu scharf zu sein. Aber dazu gleich etwas mehr. Zuerst fahren wir direkt an die Salzfelder, da gibt es einen kleinen Laden. Wir würden Werksverkauf dazu sagen. Zu unserem bedauern ist der aber geschlossen und verweist auf den Laden in Ses Salines hin. Na gut die 6km sind nicht viel. 



Das da im Laden ist übrigens nur die Salzauswahl, auf der anderen Seite standen dann die ganzen Öle und es gab noch eine Parfümabteilung. In der Mitte des Ladens kann man dann die einzelnen Salze Probieren und auch die Öle. Das Sri Lanka Salz ist so unglaublich aromatisch, davon muss ich was mitnehmen. Da erblicke ich Netti, die ein wenig das Gesicht verzieht. Erst dachte ich sie hätte Salz gekostet das ein wenig zu salzig war. Aber wie sich herausstellte war es Chiliöl, das Gesicht verzog sich immer mehr, der kleine Ölbecher glitt ihr fast aus der Hand und sie suchte nach Brot. Zum Glück stand auch das bereit. Also Chiliöl nehme sie wohl lieber nicht. Aber dafür eine kleine Auswahl an verschiedenen Ölen. Es gibt hier so kleine Miniflaschen mit Olivenöl, Chiliöl und noch zwei. Vergessen was das war. Ich kann auch nicht mehr nachsehen, weil die schon im Koffer verpackt sind. Allerdings nicht in meinem, dazu später mehr. 
Nächster Anlaufpunkt, Mirador de Es Pontàs, der liegt an der Cala Santanyi. Wenn ich mich recht entsinne war mein Opa mit Oma schon hier. Da darf der Enkel nicht nachstehen und muss auch mal her. Man kann fast bis ran fahren, läuft dann aber einen doch recht steilen Weg, wer also nicht gut zu Fuss ist sollte vorsichtig sein. Dafür wird man mit einer wunderschönen Aussicht belohnt. 






Also man kann auch irgendwie runter klettern, oder von den umliegenden Buchten zum Tor schwimmen, paddeln, wie auch immer. In der Mitte des Tores hängt ein Seil, ganz mutige schnappen sich das und klettern dann an den Rand und hängen sich an das Seil und springen so ins Wasser. 



Hätte ich ja auch gern gemacht, oder direkt von der Klippe ins Wasser gesprungen. Also jetzt nicht von dieser da, es gibt kleinere :) Man kann hier sogar von der Klippe aus runter wandern und hat einen kleinen Zugang zum Meer. Wenn ich jetzt also, meine Sachen einfach unserer Gruppe in die Hand drücken würde und dann noch meine Höhenangst überwinde könnte, und dann eine tiefe Stelle finden würde in die man hineinspringen könnte, und ich all die würde und könnte ignoriere, dann würde ich, unter umständen, vielleicht, möglicherweise, mir das überlegen und in meinem Gedanken machen. Aber wir sind erwachsen und ich glaube die Mädels würden einen leichten Herzinfarkt bekommen und Axel würde vielleicht Lachend am Rande stehen und sagen: "Du bist verrückt". Daher genieße ich nur die Aussicht. 





In Porto Cristo gibts noch ein lecker Eis. Dann gehts zur Finca und heut Abend essen wir wieder auswärts. Axel, Jacki und Netti Pizza, und ich gönne mir Spagetti mit gegrillten Muscheln. 
Mittlerweile wird es Abends frisch, nur noch 21 Grad. Ich glaub in Deutschland würde man sich über eine Abkühlung freuen. 

Ich freu mich erstmal über meinen Koffer, da passt alles rein was ich gekauft habe. Kühlschrankmagnete :D Ja so ein paar wenige, also ok ein paar mehr, ja ok es sind keine Ahnung 20. Aber die sehen alle so toll aus und bevor die jemand anderes kauft ... Dann das ganze leker Salz, ist ja auch nicht alles für mich, hab ja an paar Kolleginnen und Kollegen gedacht. Und das Öl für Mama und mein Öl und die neuen Sachen und das Kleid für Mama und die Schoki. Wie gesagt es passt alles rein. Problem ist wohl das Gewicht. Zur Erinnerung, auf dem Hinflug lag ich bei 19,9kg, da kamen aber die Geschenke für alles raus. Ähm jetzt habe ich, 25,75kg :D Das is bissl viel. Netti hat nur 15 kg, also packe ich bissl was um, so muss Axel für mich zwar trotzdem Übergepäck zubuchen, aber nicht zu viel. An dieser Stelle: DANKE NETTI FÜRS GEPÄCK AUFNEHMEN! :) Aber nachher schön wieder hergeben, vor allem die Schoki. :D

Und auf Wunsch eines Einzelnen hier nicht genannten T.G. Flugbegleiters, wird es noch einen Abschlussblog geben. :)

Jetzt erstmal Pool. 

Donnerstag, 5. September 2024

Wir schwimmen nach Soller, Mister T modelt für das Fincaimage

Was für ein Wetter. Zum sonnen ist es definitiv nicht geeignet, dicke, fette Wolken ziehen auf. Trotzdem überlegen wir nach Soller zu fahren. Allerdings stellt sich die Frage ob das so schlau ist. Für das Gebirge ist sehr viel Regen angesagt und etwas kühlere Temperaturen als die die wir aktuell gewohnt sind. Wir stürzen uns aber todesmutig ins Auto und fahren los. der Horizont, also da wo unser Ziel ist, ist ziemlich dunkel und wir fahren direkt darauf los. Mitten auf dem Weg eröffnet sich vor uns eine Wand aus Wasser, sogar ein Minitornado ist zu sehen und dann sehen wir nichts mehr. Nicht einmal der Scheibenwischer schafft es. Blitze und lautes Donnern, Axel führt uns aber ganz tapfer uns sicher durch das Unwetter. In Soller angekommen regnet es immer noch und hier schafft es nicht mal mehr die Kanalisation, da drückt es sogar die Gullideckel nach oben. Immerhin schaffen wir es auf einen Parkplatz und warten ab. Laut Wetter App soll es eigentlich auch wieder aufhören und tatsächlich es tröpfelt nur noch. Mutig öffnen wir die Türen und werden von einer frischen Briese willkommen geheißen. Oha, nicht das unsere Mädels frieren. Bis zum Zentrum ist es nicht weit. 




Nach einem sehr leckerem Eis, endlich hat mal ein Laden meine Lieblingssorte, Malaga, führe ich Mama per Videochat durch den hiesigen Feta Soller laden. Hier gibts Olivenöl und diverse Salze. Nach erfolgreichem Einkauf passiert das was einem sonst nie passiert. Wir bringen die Einkäufe zum Auto und sehen einen Polizisten? der die Parktickets kontrolliert. Wir haben keins, aber er war bisher nicht an unserem Auto, so können wir noch schnell ein Ticket lösen und wir entgehen dem Strafzettel. Das muss Schicksal sein. Wenns schon mit dem Wetter nicht klappt, dann mit dem nicht ausgestellten Strafzettel. 

Von Soller nach Port Soller fährt eine Tram und natürlich auch zurück. Sehr alt, nämlich am 04. Okt. 1913 wurde diese Strecke eröffnet und zwar nicht als Touristenattraktion, sondern als öffentliches Verkehrsmittel, was sie heute immer noch ist. Eine Strecke für Touris kostet pro Person 9€, kann man Bar zahlen oder mit Karte. Die sind hier bissl weiter was Kartenzahlung angeht, als wir in Deutschland. Wir nehmen die Tram. 






In Port Soller machen wir einen Rundgang und dann gehts auch schon wieder zurück. Nicht das uns der nächste Regenschauer überrascht. 








Auf der Fahrt zurück klart der Himmel auf. Allerdings sehen die Straßen ziemlich überflutet aus. Überall Pfützen und Schlamm. Hoffentlich steht unsere Finca noch. So wie das hier überall aussieht, werden wir wohl hinschwimmen müssen. Aber wie immer ist auf Axel verlass, der bringt uns alle sicher heim. Der Pool der Finca ist irgendwie voller und auch der Teich mit den Goldfischen scheint übergelaufen zu sein. Aber ansonsten ist alles io auf der Finca. 

Den nächsten Tag nutzen Netti uns ich für einen ausgedehnten Spaziergang um die kleine Erhebung vor unserer Finca. Ok es wird ein fast 5km Spaziergang. Aber mit Verpflegung unterwegs. Feigen, und Passionsfrüchte, die Schweine und Schafe lassen wir aber in ruhe, rohes Fleisch ist nichts für uns. 












Und am Abend lädt Mister T zum Modeln ein. Der schmeißt sich hier ganz schön im Pose. Als ob die Finca ihm gehört. Aber es sei ihm vergönnt. In Venedig war er nur im Hotel. Hier darf er mal wieder raus. 










Morgen machen wir einen Ausflug zum Mirador de Es Pontas, wenn ich mich recht erinnere sprach Opa davon das er mit Oma mal hier war. Von daher wird es Zeit, dass ich mir das auch mal ansehe. 

Gute Nacht. 

Mittwoch, 4. September 2024

Sonnenuntergang, Ausflug nach Monaco

Nach dem abendlichem Besuch wilder Tiere, trauen wir uns heute in die wilde Natur Mallorcas. 


Blöderweise laufen wir zum geplanten Ziel anstelle mit dem Auto zu fahren, da an der Schotterwegeinfahrt ein Sperrschild steht, dass allerdings wohl nur den Quads die Einfahrt verbietet. Denn schon nach wenigen Metern kommen uns Autos entgegen. Da aber niemand zum Auto zurück will, laufen wir 20 Minuten eine kleine Anhöhe hinauf. Ok bei 30 grad vielleicht nicht die allerbeste Idee, wie gesagt man hätte mit dem Auto fahren können, aber wir schaffen das, wie Mutti Merkel sagen würde. 





Auf dem Rückweg stellen sich Netti und ich noch todesmutig an die Klippen. Bissl Seeluft und Adrenalin tanken. 


Am Abend besuchen wir noch einen romantischen Sonnenuntergangsaussichtspunkt, was für ein Wort. Der nennt sich Mirador des Balconet und liegt an der Steilküste im Südwesten der Insel. Auf der Fahrt dahin verpasse ich allerdings in einem Kreisverkehr die Ausfahrt, so das Netti und ich am Flughafen und am Anfang der Rollbahn laden. Hier machen wir einen kleinen Stopp für ein Flugzeugfotoshooting. Netti meinte: "Also ich habe letztens eine Doku gesehen wo die genau das gemacht haben und ich mir nicht vorstellen konnte warum man das macht und jetzt mache ich das selber." 😁

1h vor Sonnenuntergang erreichen wir den Spot. Allerdings muss man nun noch ein ganzes Stück laufen. Da wir an der oberen Klippe der Steilküste sind und fast ganz nach unten müssen. Wir nehmen das sportlich, Netti meint da bekommen wir einen strammen Hintern und unten angekommen, wird er Hintern gleich noch strammer, weil wir noch Treppen steigen müssen. Und endlich haben wir unser Sunsetromanticziel erreicht. Hier sind auch nur einheimische. 

Für den folgenden Abschnitt empfehle ich folgende Musik dazu:





Links neben uns ein Maler, zumindest ist er lauter Farbspritzer am Arm und rechts neben uns ein junges Pärchen. Ist wie im Urlaub hier, würde ich sagen wenn ich nicht im Urlaub wäre. Und da es den ganzen Tag schon wolkig war verspricht es ein traumhafter Sonnenuntergang zu werden. Da schwappt eine Wolke von rechts herüber. Ich kenne den Geruch aus meiner Kindheit. aus dem Zoo, aus dem Löwenhaus. Wir alle wissen was das ist, daher gehen wir jetzt nicht weiter drauf ein, später dann :) Außerdem startet der Sonnenuntergang und weil Bilder mehr sagen als tausend Worte, wobei ich könnte es probieren. Also, der Watte geschwängerte Himmel wird in ein goldenes Farbspiel getaucht, welches sich im wogenden Meer widerspiegelt. Die Sonnenstrahlen küssen das Meer, während der Himmel vor Scham errötet. Ok ich kann das nicht, aber ich weiß wer es kann. Hallo ChatGPT, beschreibe doch bitte für mich diesen Sonnenuntergang. 

Der Himmel beginnt zu brennen, als die Sonne sich zärtlich dem Horizont neigt. Ihre goldenen Strahlen tanzen auf der Oberfläche des Meeres, wie flüssiges Licht, das sich in den Wellen spiegelt und glitzert, als hätte der Ozean selbst die Sterne in sich aufgenommen. Ein feuriges Rot durchbricht das Blau des Himmels, mischt sich mit zarten Rosa- und Violetttönen, als ob die Welt für einen Moment in sanften Farben ertrinkt.

Die Wellen flüstern, als ob sie Geheimnisse tragen, sanft ans Ufer rollend, während die Sonne langsam verschwindet und das Meer in tiefes, beruhigendes Dunkelblau taucht. Der Horizont glimmt, als halte er den letzten Atemzug des Tages fest, und ein Hauch von Wind streichelt die Haut – kühl, aber voller Wärme der entschwundenen Sonne.

In diesem Augenblick scheint die Zeit stillzustehen. Der Tag geht, aber seine Farben verweilen, als würde die Natur ihre Seele auf der Leinwand des Himmels offenbaren.








Na war das nicht Entspannung pur? Die haben wir hier seit 7 Tagen auf der Finca. Sowas kann man auch nur auf einer Finca erleben und nicht am Ballermann. 14 Tage Finca ist wie 14 Tage nichts tun. Netti und ich wollen aber noch was für den knackig Po tun und müssen natürlich noch die ganzen Treppen und den Weg bis hoch noch bewältigen. Nachdem nun die Sonne im Meer versunken ist, machen sich auch die Einheimischen wieder auf den Weg. Auch das Pärchen rechts neben uns. Da bemerke ich ein kleines Minibeutelchen, das muss der junge Mann verloren haben. was macht man damit? Man spielt Kurier. Treppen rauf, Weg rauf, das ganze im Schnelltempo, der Po freut sich. 

Oben angekommen noch ein kleiner Sprint und schon hab ich das Pärchen, schon im Auto sitzend abgefangen. Ich glaub der junge Mann war überglücklich, denn er rief uns bei der Abfahrt noch ein "I love you" zu :) Wieder mal jemanden Glücklich gemacht. 

Am frühen Nachmittag des Folgetages erklimmen Netti und ich den kleinen Hügel gegenüber der Finca, wir wollen wissen was da oben und dahinter so ist. Felder, mit Olivenbäumen und von hier oben kann man sogar unsere Finca sehen. Neben unserer Finca ist sogar ein Blumenfeld, da pflückt jeden Vormittag ein junger Mann Blumen. 





Am Nachmittag ziehen erste Wolken auf, für die nächsten Tage ist Regen vorhergesagt. Hoffentlich schwimmen wir nicht weg, auf Mallorca gibt es nur kaum Kanalisation, somit könnte der ein oder andere Rinnsal zum reißenden Fluss werden. Wir haben aber alle unser Seepferdchen gemacht. Und zur not klammern wir uns an Axels Rettungsring, also den den er von mit geschenkt bekommen hat. Bevor das Unwetter uns jedoch erreicht machen wir noch einen kleinen Ausflug nach Monaco. Besser gesagt ins Monaco in Can Picafort zum Abendessen. 


Unglaublich lecker, hätte ich ja in einer solchen Tourimetropole gar nicht erwartet. Nicht nur das Essen ist lecker, auch unser Kellner 😁

Morgen schwimmen wir nach Soller. Bis dahin Gute Nacht.