Nach dem abendlichem Besuch wilder Tiere, trauen wir uns heute in die wilde Natur Mallorcas.
Blöderweise laufen wir zum geplanten Ziel anstelle mit dem Auto zu fahren, da an der Schotterwegeinfahrt ein Sperrschild steht, dass allerdings wohl nur den Quads die Einfahrt verbietet. Denn schon nach wenigen Metern kommen uns Autos entgegen. Da aber niemand zum Auto zurück will, laufen wir 20 Minuten eine kleine Anhöhe hinauf. Ok bei 30 grad vielleicht nicht die allerbeste Idee, wie gesagt man hätte mit dem Auto fahren können, aber wir schaffen das, wie Mutti Merkel sagen würde.
Auf dem Rückweg stellen sich Netti und ich noch todesmutig an die Klippen. Bissl Seeluft und Adrenalin tanken.
Am Abend besuchen wir noch einen romantischen Sonnenuntergangsaussichtspunkt, was für ein Wort. Der nennt sich Mirador des Balconet und liegt an der Steilküste im Südwesten der Insel. Auf der Fahrt dahin verpasse ich allerdings in einem Kreisverkehr die Ausfahrt, so das Netti und ich am Flughafen und am Anfang der Rollbahn laden. Hier machen wir einen kleinen Stopp für ein Flugzeugfotoshooting. Netti meinte: "Also ich habe letztens eine Doku gesehen wo die genau das gemacht haben und ich mir nicht vorstellen konnte warum man das macht und jetzt mache ich das selber." 😁
1h vor Sonnenuntergang erreichen wir den Spot. Allerdings muss man nun noch ein ganzes Stück laufen. Da wir an der oberen Klippe der Steilküste sind und fast ganz nach unten müssen. Wir nehmen das sportlich, Netti meint da bekommen wir einen strammen Hintern und unten angekommen, wird er Hintern gleich noch strammer, weil wir noch Treppen steigen müssen. Und endlich haben wir unser Sunsetromanticziel erreicht. Hier sind auch nur einheimische.
Für den folgenden Abschnitt empfehle ich folgende Musik dazu:
Links neben uns ein Maler, zumindest ist er lauter Farbspritzer am Arm und rechts neben uns ein junges Pärchen. Ist wie im Urlaub hier, würde ich sagen wenn ich nicht im Urlaub wäre. Und da es den ganzen Tag schon wolkig war verspricht es ein traumhafter Sonnenuntergang zu werden. Da schwappt eine Wolke von rechts herüber. Ich kenne den Geruch aus meiner Kindheit. aus dem Zoo, aus dem Löwenhaus. Wir alle wissen was das ist, daher gehen wir jetzt nicht weiter drauf ein, später dann :) Außerdem startet der Sonnenuntergang und weil Bilder mehr sagen als tausend Worte, wobei ich könnte es probieren. Also, der Watte geschwängerte Himmel wird in ein goldenes Farbspiel getaucht, welches sich im wogenden Meer widerspiegelt. Die Sonnenstrahlen küssen das Meer, während der Himmel vor Scham errötet. Ok ich kann das nicht, aber ich weiß wer es kann. Hallo ChatGPT, beschreibe doch bitte für mich diesen Sonnenuntergang.
Der Himmel beginnt zu brennen, als die Sonne sich zärtlich dem Horizont neigt. Ihre goldenen Strahlen tanzen auf der Oberfläche des Meeres, wie flüssiges Licht, das sich in den Wellen spiegelt und glitzert, als hätte der Ozean selbst die Sterne in sich aufgenommen. Ein feuriges Rot durchbricht das Blau des Himmels, mischt sich mit zarten Rosa- und Violetttönen, als ob die Welt für einen Moment in sanften Farben ertrinkt.
Die Wellen flüstern, als ob sie Geheimnisse tragen, sanft ans Ufer rollend, während die Sonne langsam verschwindet und das Meer in tiefes, beruhigendes Dunkelblau taucht. Der Horizont glimmt, als halte er den letzten Atemzug des Tages fest, und ein Hauch von Wind streichelt die Haut – kühl, aber voller Wärme der entschwundenen Sonne.
In diesem Augenblick scheint die Zeit stillzustehen. Der Tag geht, aber seine Farben verweilen, als würde die Natur ihre Seele auf der Leinwand des Himmels offenbaren.
Na war das nicht Entspannung pur? Die haben wir hier seit 7 Tagen auf der Finca. Sowas kann man auch nur auf einer Finca erleben und nicht am Ballermann. 14 Tage Finca ist wie 14 Tage nichts tun. Netti und ich wollen aber noch was für den knackig Po tun und müssen natürlich noch die ganzen Treppen und den Weg bis hoch noch bewältigen. Nachdem nun die Sonne im Meer versunken ist, machen sich auch die Einheimischen wieder auf den Weg. Auch das Pärchen rechts neben uns. Da bemerke ich ein kleines Minibeutelchen, das muss der junge Mann verloren haben. was macht man damit? Man spielt Kurier. Treppen rauf, Weg rauf, das ganze im Schnelltempo, der Po freut sich.
Oben angekommen noch ein kleiner Sprint und schon hab ich das Pärchen, schon im Auto sitzend abgefangen. Ich glaub der junge Mann war überglücklich, denn er rief uns bei der Abfahrt noch ein "I love you" zu :) Wieder mal jemanden Glücklich gemacht.
Am frühen Nachmittag des Folgetages erklimmen Netti und ich den kleinen Hügel gegenüber der Finca, wir wollen wissen was da oben und dahinter so ist. Felder, mit Olivenbäumen und von hier oben kann man sogar unsere Finca sehen. Neben unserer Finca ist sogar ein Blumenfeld, da pflückt jeden Vormittag ein junger Mann Blumen.
Am Nachmittag ziehen erste Wolken auf, für die nächsten Tage ist Regen vorhergesagt. Hoffentlich schwimmen wir nicht weg, auf Mallorca gibt es nur kaum Kanalisation, somit könnte der ein oder andere Rinnsal zum reißenden Fluss werden. Wir haben aber alle unser Seepferdchen gemacht. Und zur not klammern wir uns an Axels Rettungsring, also den den er von mit geschenkt bekommen hat. Bevor das Unwetter uns jedoch erreicht machen wir noch einen kleinen Ausflug nach Monaco. Besser gesagt ins Monaco in Can Picafort zum Abendessen.
Unglaublich lecker, hätte ich ja in einer solchen Tourimetropole gar nicht erwartet. Nicht nur das Essen ist lecker, auch unser Kellner 😁
Morgen schwimmen wir nach Soller. Bis dahin Gute Nacht.
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