Kann losgehen.
Renate will wieder durchs Feuer. Ich ignoriere sie einfach. 40 Minuten vor Abfahrt bin ich da. Was nicht da ist, ist ein Parkplatz. Nachdem ich dann endlich einen gefunden habe, kommt der Parkplatzwächter und meint, dass ich hier nicht stehen darf, sonst gibts nen Ticket. Oh nö oder? Nur gut das ich ja gestern schon hier war Achim und Uwe besuchen. Daher weiß ich wo man noch parken kann. Muss dann zwar 10 Minuten laufen, aber ich hab ja noch Zeit.
Und bin pünktlich als das Boot am Strand anlandet. Die haben eine ausklappbare Gangway über die man aufs Schiff kann. Na dann. Ein paar deutsche sind auch dabei und natürlich Asiaten. 🤪
Ich geh aufs Sonnendeck. Da sieht man mehr.
Die Asis kommen auch hoch. Pflanzen sich vor mich. Posieren an der Reling. Sie stehen alle 3 neben einander und machen alle drei das gleiche Foto, dann rennen sie auf die andere Seite um dieses Spektakel zu wiederholen. 🤦♂️
Ohne Worte.
Wir legen ab.
Zuerst geht es zum Splitted Rock.
Kristallklares Wasser. Die Sonne scheint. Nur der Wind ist etwas heftig hier oben. Muss mein Cappy festhalten.
Fragt mich jetzt nicht wie die folgenden Strände alle heißen. Vergessen. Aber einer schöner als der andere. Und je weiter wir in den Nationalpark fahren desto weniger Menschen sind da. Auf dem Boot waren eh nicht viele. An jedem Strand steigen ein paar aus. Und man hat das Boot fast für sich alleine. Auch die Asis, die wie wild während der Fahrt rumgesprungen sind - wunderte mich das die nicht über Bord gingen - sind weg. 😊
Im Abel Tasman kommt man mit dem Auto nicht rein. An einige Strände kommt man nicht mal zu Fuß. Fast alles nur zu Fuß oder per Boot erreichbar. Natur pur. Blöd nur, wenn man das Schiff zurück verpasst. Weiß gar nicht was die dann machen. Auf der Rücktour nehmen wir von den Stränden immer mehr Passagiere auf. Ich bemerke kaum wie viele. Ich schaue immer nur aufs Wasser und auf die Landschaft.
Irgendwann drehe ich mich doch mal um, um zu sehen wie viele Leute an Bord gekommen sind. Ich erschrecke kurz. Das Sonnendeck ist voll!
Herjeh. Neben mir eine englische Familie aus Manchester. Zumindest erzählen die das einer älteren Dame die mit einer Reisegruppe unterwegs ist. Die Familie kommt gerade aus Kaikoura. Und was dort auch beim Whalwatching. Man hat einen Potwal gesehen. Ja man sähe zu 90% bei so einer Tour Wale und wenn nicht bekommt man zu 90% sein Geld wieder. Mathematik war nicht so ihre Stärke. Und Bio auch nicht wie sich im nächsten Gespräch rausstellt. Die Familie erzählt doch allen Ernstes, dass man in Kaikoura mit Seelöwen schwimmen gehen kann.
Kann man sicher, das dürfte dann aber auch das Ende des Urlaubes sein. Denn Seelöwen sind nicht unbedingt die kuschligsten. Diana und ich sind 2015 einem begegnet. Der hat uns nicht nicht gefressen, weil er an uns nicht ran kam.
Klar, schwimmen mit Seelöwen. 🤦♂️
Was kommt als nächstes? Tauchen mit Walen? Das die in bis zu 2.500m tiefe tauchen is klar oder?
Manchmal möchte man einfach nur weghören. Ich musste sogar kurz laut auflachen, als die das mit den Seelöwen erzählten.
Gegen 16:20 Uhr sind wir zurück. Jetzt gibts erstmal was zu essen. Einen leckeren Burger.
Nicht von McDoof. Vom Restaurant. Der is so saftig und fleischig.
Und dann faulenze ich noch am Strand.
Muss ja jetzt wieder 1h fahren bis Nelson. Morgen gehts nach Kaikoura. Zum Seelöwenschwimmen. 🤪😂🤣
Das möcht ich Euch nicht vorenthalten:
Ich steige am Stand in mein Auto. Neben mir eine Dame die offenbar etwas sucht in ihrem Auto. Dabei beugt sie ihren Oberkörper nach vorn durch die Fahrertür. So reckt sie mir ihren Hintern entgegen. Sie trägt eine schwarze Badehose mit folgender Aufschrift.
Dive into the wild - tauchen sie in die Natur
Sowas möchte ich NICHT auf meinem Arsch stehen haben.
Gute Nacht Neuseeland
Hallo Deutschland
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