Montag, 11. Februar 2019

Mitten durch das Erdbeebengebiet

Auf der Tankanzeige steht 115km Reichweite. Naja 230km muss ich, da kann ich ja zwischendurch tanken. So gehts dann los von Nelson nach Kaikoura. Nach ein paar Kilometern durch die Berge, kommt ein Schild. 90km bis Blenheim. Auf der Tankuhr stehen 100km Reichweite. 
🤔
Ja wird schon. Nach einer Weile wird mir bewusst, dass zwischen Nelson und Blenheim so gut wie keine Orte sind. 
😣
Ein Blick auf die Tankuhr sagt 
80km Reichweite. 

Ok wenn nicht jetzt dann nie. 

HALLO UNIVERSUM? ICH HÄTTE GERN EINE TANKSTELLE. SO IN 10-20KM. DANKE!

Bei Harpe Kerkeling hat’s ja auch geklappt und in den letzten 14 Tagen war das Universum auch sehr gut zu mir. Also warum nicht mal ne Bestellung beim Universum abgeben?!

Keine 10km weiter kommen gleich zwei Tankstellen. 

Na also. 

DANKE LIEBES UNIVERSUM. 

Geht doch. Wenn ich jetzt noch in Kaikoura im selben Zimmer wie 2015 unterkomme. 😁 Das wäre was. 

In Blenheim fahre ich dann noch einkaufen. New World, heißt die Kette. An der Kasse fragt man wieder wie der Tag war, was man noch so vor hat. Und dann bemerkt sie das ich Touri bin und fragt ob ich denn eine Clubkarte habe. Da bekommt man Dinge günstiger. Wie lange ich denn noch bleibe. 3 Wochen noch. Dann ab zur Information vorn und eine Clubkarte für Touristen geben lassen. 
Cool. Ich bin jetzt Clubmitglied bei den Kiwis. Hach. Ich sollte doch hier bleiben. 😅

So langsam nähere ich mich Kaikoura. Es sieht anders aus und doch erkenne ich das ein oder andere wieder. Bis zur Stadt sind es noch 50km. Das Erdbeben vom 14. Nov 2016 mit 7,8 auf der Skala hat einige Schäden verursacht. Die Straße auf der ich gerade fahre, war völlig verschüttet. Einige Abschnitte sind völlig neu. An den Bergen rechts sieht man die abgerutschten Hänge. Einige Abschnitte der Straße sind noch ganz schön ramponiert. Einige Stellen sind völlig neu und ich erkenne die Gegend kaum wieder. 
Selbst die Küstenlinie ist völlig anders. 



Da wo früher das Meer war ist jetzt Land. 







Der Meeresboden und das Land wurden bis weit nach Kaikoura um 2m nach oben gehoben und um 5m Richtung Wellington geschoben. Das muss heftig gewesen sein. 

In Kaikoura selbst gab es zum Glück nur wenig Schäden. Dennoch ist die Küstenlinie selbst für Anwohner kaum wieder zu erkennen. 

Ich komme an meiner heutigen Unterkunft an. Und was soll ich sagen. Wie damals steht der Name am Brett beim Eingang. Und der Schlüssel hängt daneben. 
Das Universum ist manchmal ne coole Sau. Ich hab nämlich tatsächlich das gleiche Zimmer wie damals. 😁



Und mein eigenes Bad. 

So jetzt muss ich mir erstmal den Strand hier ansehen. 

😳😱



















Ja das war alles Meeresboden. Es sieht bisschen aus als wäre man auf einem fremden Planeten an den Gestaden eines fremden Ozeans. 

Bärbel aus Ostdeuschland ist auch da, inkl Inge. 
Inge guge ma. Da doas Seegroas. Mäschtisch gewältisch. Doas goamma essn. Soll jesund sin. 
Weil der Wind so stark weht und die Wellen laut brechen. Können die Damen mein Lachen nicht hören. 😂🤣

Ja liebe Bärbel. Iss mal. Bärbel und Inge verschwinden weiter raus auf dem trockenem Meeresboden. Ich höre nur noch. 
Inge gugge. Da hindn da breschen de Welln. Gigantsch. 
🤣😂
Ich geh erstmal essen.  Und wo? Na da wo Diana und ich damals auch essen waren. Man bestellt am Tresen, bezahlt und bekommt dann alles geliefert. 
Mahlzeit 



Nach dem Essen im „The Whaler Bar and Restaurant“, schau ich mir den Strand dahinter noch an. 
Den hat’s auch merklich angehoben. Und die Wellen machen ein beruhigendes Rauschen auf dem Kies. 





Die Wellen sehen nicht hoch aus. Ich unterschätze sie mal wieder. 😅















Und so schlafen Mister T und ich mit dem Rauschen der Wellen ein. 😴🌙✨🌊

Gute Nacht Neuseeland 🇳🇿 
Guten Morgen Deutschland 🇩🇪 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen